Jeden Monat wechselnd : Baum des Monats

Der Baum - Favorit und seine Geschichte wird vorgestellt !

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 -Foto B. Focke-

August 2010 - die Donner-Eiche

Die Donner-Eiche

oder

gibt`s ne Zukunft für Münsters ältestes Naturdenkmal ( ND ) ?


 

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Bei dem Namen der Eiche denkt jeder gleich ans Wetter, aber das spielt hier ne andere Rolle. Nein, die nach einem Förster des Tiergartens benannte Stieleiche wurde am 15.08.1937 in die damals erste Naturdenkmalsatzung des Kreises Münster aufgenommen. Ganze 12 Bäume umfasste die Liste damals, 4 davon leben heute noch.

 

Wie stehts um das damalige ND NR 11 heute ?

 

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Leider mußte der fast 5 Meter Umfang starke, 400 Jahre alte Eichenriese am 16.07.2010 die Begegnung mit einem im Tiergarten Wolbeck verwüstenden Sommersturm erleben ! Unzählige Buchen auf dem Pseudogley-Boden stürzten um, etliche Eichen  wurden wegen ihres besseren Standes im problematischen Boden durch die Böen dafür aber ihrer Krone beraubt .

 


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Es bleibt zu hoffen, daß das Naturdenkmal erhalten bleibt - natürlich gesichert durch einen  Zaun vor weiterer Verfestigung des Bodens und aus Verkehrssicherungsgründen. Ob allerdings die arg reduzierte Krone und die großen Hohlstellen in der Krone den Baum noch lange am Leben halten, ist sehr problematisch. Wieder ein absterbendes Naturdenkmal mit reicher Vergangenheit und äußerst wager Zukunft !!


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Eine Radtour zum / durch den Tiergarten Wolbeck finden Sie hier.


 

 



Juli 2010 - Der Kalaloch-Lebensbaum

Der Riesen-Lebensbaum....

 

...auch botanisch thuja plicata genannt, ist beheimatet in den pazifischen Wälder der nordwestamerikanischen Küstenregion. Der immergrüne Baum mit seinem roten, aromatischem Holz war den Indianer unentbehrlich, stellten sie doch daraus die Kanus her und bauten die Stützen des Wigwams aus dem rötlichen Holz. Der Nadelbaum kann über 1000 Jahre alt werden und gelangte erst 1853 nach Europa.

 

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Die Fotos wurden im Ross Creek im Staate Washington gemacht, da kann im Wald  als Reinbestand die "duftenden " Riesen bewundern.

 

Hier in unserem Lebensraum ist der Riesenlebensbaum auf Friedhöfen sehr häufig anzutreffen:

Neben immergrünem Kleid und Aroma trug auch die Gestalt der Thuja zu ihrer raschen Akzeptanz als Friedhofsbaum bei. Schlank oder kegelförmig erinnert sie an die frostempfindlichen Säulen-Zypressen des Mittelmeerraumes. Sie galten bereits den Menschen der Antike als Symbol für die Unterwelt und verbanden sich eng mit Tod und Trauer.

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Mai 2010 - Kottenforster Gespensterbuchen

 

Die Gespensterbuchen

im Bonner Kottenforst

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.....oder Buchen zum Fürchten !!

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Juni 2010 - Linde von Upstedt

eine tausendjährige ist unter uns...

oder

....jedes Jahr frischer Nektar aus duftenden Blüten

 

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Die Dorflinde in Upstedt bei Bad Bockenem / Niedersachsen

 

Steinalt und trotzdem vital, dreigeteilt und doch eine Krone, Mittelpunkt des Ortes und doch manchmal furchterregender Treffpunkt - die Sommerlinde in Upstedt

 

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Die Fakten : ganze 10 Meter hoch, einen Kronendurchmesser von 13 Metern und die Stammteile ergeben einen Stammumfang von 1027 cm ! Um  das Jahr 1100 wird die Linde schon als 250 Jahr alter Baum vermerkt. Gerichtslinde wurde sie und bis in die heutigen Tage Versammlungslinde der Dorfgemeinschaft. Mehr dazu in der Dorfchronik

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Der Stumpf des ehemals gewaltigen Baumes lebt auch ohne stützenden Innenstamm. Er treibt immer wieder aus durch die Eigenschaft der Linden, sich bei hohlen Stämmen von innen mit Wurzeln zu versorgen. Die Krone wird auch jedes Jahr im Juni wieder mit abertausenden von Blüten zu einer Nektarweide für Bienen.

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Die Wurzeln haben bis 1935 einen stattlichen Baum gestützt, dann bekam er durch baumpflegerische Maßnahmen ein Korsett und wurde auch in der Krone durch Rückschnitte gegen Auseianderbrechen geschützt.

Denn auch unsere Nachwelt soll noch was von dem tollem Baumveteran erzählen können!

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April 2010 - Bebecker Huteeichen

Die Beberbecker Hutelandschaft

Retter der Region oder rettet die Natur ?

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Wieviele idyllische Sonnenuntergänge stehen der einzigartigen Hutelandschaft um die Domäne Beberbeck noch bevor ? Kann man dieses Bild bald von der Terrasse eines Golfhotel machen ?

Rettet die naturnahe Umgebung des Märchenschloßes Sababurg mit ihrem alten Baumbestand und dem "Urwald" durch das geldbringende Ferienresort die Region in eine rosige Zukunft? Oder wird  die Natur geopfert für eine künstliche Spaßlandschaft bzw. Investitionsruine?

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