Ein königliches Geschenk

von der frostempfindlichen Topfpflanze

zum parkbeherrschenden Baumgiganten

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Deutschlands stärkste Libanonzeder steht in Bad Homburg / Hessen

 

Die Libanonzeder ziert die Flagge des Staates Libanon, im Land selbst ist nicht mehr allzuviel von der Pracht der Zedernwälder erhalten. War doch das Holz zu begehrt. Nur gut,daß vereinzelt Exemplare Einzug in die Parks und Gärten Europas gefunden haben. Hier war das Englische Königshaus und die Dendrologen von Kew Gardens wieder mal bahnweisend.

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1822 wurden vor dem Königsflügel im Schloss Bad Homburg zwei Libanonzedern gepflanzt. Sie waren ein Geschenk des Duke of Cambridge anlässlich der Hochzeit seiner Schwester mit Landgraf Friederich VI. Joseph im Jahr 1818. Von den ursprünglich verschenkten 16 Zedernpflänzchen überlebten nur die Libanonzeder hier und ein Atlaszeder, alle anderen erfroren.

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Ob`s die schönste ihrer Art in Deutschland ist, bleibt bei einem Vergleichsexemplar in Weinhein / Baden Württemberg etwas strittig. Der Standort des Exemplares in Bad Homburg läßt aber m.E. die Pracht der solitären Baumart  besser zur Geltung kommen. Außerdem ist es das älteste Exemplar in Deutschland, nachdem die Weinheimer Zeder wohl doch erst 1835 statt, wie bislang angenommen , in 1720 gepflanzt wurde. Das wurde jetzt erst nach Recherchen des Stadtarchivs Weinheim bekannt .

 

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Die Zeder in Weinheim

Die Zeder in Bad Homburg allerdings hat heute einen Stammumfang von 6,40 m in 1,20 Höhe gemessen. Ihre breiteste Ausladung in Ost-West-Richtung beträgt über 35 m, ihre Gesamthöhe über 20 m. Mehr über das Schloß Bad Homburg und den Park steht unter: Hessens Schlössern

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